$ mailx You have 3 messages NO LNS RECEIVED FROM SUBJECT 1 70 Jan 31 07:36 achim@jat.sub.org Re: Internet Zugang FAQ mit 2 50 Jan 31 07:36 logies@ml.han.de Re: Trumpet Winsock und das 3 68 Jan 29 21:08 js@shar.sidney.com.au Re: Gefangen?Sieht der Bildschirm auch nach Aufruf von mail so aus, dann ist mail in Wirklichkeit durch mailx ersetzt worden. Sie sehen, daß es mit diesem Werkzeug wesentlich einfacher ist, einen Überblick über mehr als eine Mail zu erhalten. Die jeweiligen Titel-Zeilen rechts außen, zusammen mit dem Absender unter FROM geben bereits Hinweise auf den Inhalt.
Zwei weitere Nachkommen von mail, die sich weit über das Internet verbreitet haben, wollen wir ebenfalls noch anschauen. Der erste ist ein typischer Vertreter der bildschirmorientierten Programme und heißt elm . Der zweite ist ein unter MS-Windows lauffähiges Tool mit Namen Eudora und ein Vertreter der Programme mit grafischer Oberfläche.
Ein bildschirmorientiertes Mail-Programm: elm
Die Programme mail und/oder mailx sind Bestandteil jedes Unix-Systems. Das
folgende, elm, ist als Public-Domain-Software im Internet erhältlich. Es
setzt das Konzept von mailx fort und ermöglicht die Auswahl verschiedener
Mails durch Cursor-Bewegungen. Der Bildschirm sieht nach Aufruf von elm
ungefähr folgendermaßen aus, wenn die oben angezeigten drei Briefe
eingetroffen sind:
Mailbox is '/usr/spool/mail/wsb' with 3 messages [ELM 2.4 PL21] 1 Jan 30 Joachim Astel (70) Re: Internet Zugang FAQ mit 2 Jan 30 Michael Logies (50) Re: Trumpet Winsock und das 3 Jan 28 Jane Smith (68) Re: Gefangen? You can use any of the following commands by pressing the first character; d)elete or u)ndelete mail, m)ail a message, r)eply or f)orward mail, q)uit To read a message, press <return>. j = move down, k = move up, ? = help Command:elm ist heutzutage auf Unix-Systemen das wahrscheinlich am weitesten verbreitete Mail-Programm. Die Kurz-Bedienungsanleitung können Sie direkt auf dem Bildschirm lesen, >>man elm<< sagt Ihnen mehr.
Ein Mail-Programm mit grafischer Oberfläche unter MS-Windows: Eudora
Wenn an dieser Stelle Programme mit grafischer Oberfläche unter MS-Windows
vorgestellt werden, dann bedeutet das nicht, daß es unter anderen
Betriebsystemen so etwas nicht gibt. Im Gegenteil, die Auswahl hierzu ist auch
im Unix/X Window-Bereich reichhaltig.
Für die Benutzung unter MS-Windows gibt es sowohl reine Mail-Programme, wie Eudora und Pegasus , aber auch Oberflächen, die verschiedene Werkzeuge miteinander kombinieren, wie Wintrumpet oder WinQVT . Im folgenden wird als Beispiel das Mail-Programm Eudora beschrieben. Die Installation von Eudora setzt voraus, daß das Trumpet-Winsock-Paket bereits auf dem Rechner lauffähig vorhanden ist (siehe ggf. Kapitel 2.6.3, >>Vollzugang für Nicht-Unix-Systeme<<). Eudora gibt es kostenlos als Freeware- oder auch als kommerzielle Version mit erweiterten Möglichkeiten von der Firma:
QUALCOMM Incorporated
6455 Lusk Blvd.
San Diego, CA 92121-2779
USA
Wenn Sie bereits irgendeine Form des E-Mail-Zugangs zur Verfügung haben, können Sie das Freeware-Paket von majordomo@qualcomm.com erhalten (im Text der Nachricht muß >>get freeware Win/Eudora.hqx<< stehen; das Manual dazu erhalten Sie mit dem Text >>get freeware Win/doc.hqx<<). Per FTP ist auf dem Rechner ftp.qualcomm.com stets die neueste Version erhältlich. Während die Konfiguration der Unix-Mail-Programme durchaus harte Arbeit sein kann, gestaltet sich dies bei Eudora relativ problemlos. Die Ursache liegt in dem sehr einfachen Übertragungsprotokoll mit dem Namen POP3 (Namen führen manchmal in die Irre: Unter Unix heißt das Protokoll zwar Simple-Mail-Transfer-Protocol, die Konfiguration ist aber überhaupt nicht simpel. POP3 bedeutet Post-Office-Protocol, Version 3, und es ist simpel).
Zur Konfiguration von Eudora wird aus dem Menü >>Special<< der Punkt >>Configuration<< aufgerufen. Dann sind drei bis maximal fünf Einträge zu machen, die Ihnen Ihr Provider vorgeben muß, und danach können Sie Mail auf Ihrem Windows-Rechner bearbeiten. Falls Sie Hilfe benötigen: die Information hinter dem >>Help<<-Button ist spärlich, die mitgelieferte README.TXT-Datei gibt hingegen ausreichend Unterstützung.