Voraussetzung dazu ist, für den fremden Rechner - auch Host (Gastgeber), >>remote host<< oder >>Zielrechner<< genannt - eine Berechtigung zu besitzen, d.h. einen Login-Namen und ein Paßwort zur Verfügung zu haben. Wenn das der Fall ist, kann ein Dialog z.B. folgendermaßen aussehen:
$ telnet shar.sidney.com.au Trying 141.212.196.177 Connected to shar.sidney.com.au Escape character is '^]'.Der Anwender muß auf dem eigenen Rechner also das Kommando:
Linux telnet (shar.sidney.com.au) (ttyp5) login: wsb Password:Idontell $
telnet Zielrechnereingeben. Für den Zielrechner kann der Name (hier: shar.sidney.com.au) benutzt werden. Der Aufruf hätte aber auch mit der Angabe der numerischen Rechneradresse erfolgen können:
telnet 141.212.196.177Beides führt zu demselben Ergebnis, wenn der Name-Service beim eigenen Rechner richtig installiert ist. Sofern der Aufruf mit dem Rechnernamen zu einer Fehlermeldung führt, kann die zweite Form mit der numerischen Rechneradresse verwendet werden, was immer zum Erfolg führt. Auf den telnet-Kommandoaufruf antwortet der fremde Rechner nach Herstellen der Verbindung mit der Abfrage des Login-Namens und des Paßwortes.
Nach dem Eingangsdialog kann auf dem Host-Rechner shar.sidney.com.au unter Unix gearbeitet werden. Das zeigt der Prompt, das Dollarzeichen >>$<< an (entspricht etwa dem >>C:><< unter DOS). Im Hintergrund hat dabei der Telnet-Client des eigenen Rechners zum Telnet-Server (Daemon) des fremden eine Verbindung aufgebaut und die Kommunikation sichergestellt. Telnet-Server-Programme gibt es nur unter Unix, d.h., der eigene Rechner, der auf den fremden zugreift, kann durchaus auch ein DOS-Computer sein. Das Umgekehrte ist jedoch nicht möglich. Auf den eigenen DOS-Rechner können sich andere Teilnehmer nicht aufschalten.
Unter MS-Windows kann z.B. das Programm EWAN_telnet benutzt werden, um auf entfernte Rechner im Dialog zuzugreifen.