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3.10 Vom Einzelwerkzeug zum Netznavigator

Die bisher beschriebenen Internet-Werkzeuge behandeln jeweils eine bestimmte Teilaufgabe. So z.B.:

Die im folgenden beschriebenen Tools hingegen gehen vom Standpunkt des Anwenders aus, der bestimmte Informationen sucht. Ihm ist es egal, ob das Werkzeug dazu Archie, FTP oder sonstwie heißt, er möchte eine Aufgabe erledigen, ohne sich darum kümmern zu müssen, wie sie intern abgearbeitet wird. Aus diesem Prinzip heraus wurden die Netznavigatoren entwickelt. Sie ermöglichen es, eine Vielzahl von Aufgaben unter einer Bedienungsoberfläche zu bearbeiten. Außerdem sind diese Oberflächen zum Teil betriebssystem-unabhängig; d.h., Sie können von einem DOS-Rechner zu einem Unix- (oder Macintosh- oder xyz-) System gehen und finden überall dieselbe Bedienung vor.

Bei diesen gravierenden Vorteilen wird sicherlich die Frage auftauchen, warum dann überhaupt die Einzelwerkzeuge noch erforderlich sind, wenn es bessere Mittel gibt. Nun, erstens ist eben mit den fortgeschrittenen Werkzeugen doch nicht alles möglich, und zweitens ist es auch nicht immer einfacher. Und drittens gibt es sehr viele verschiedene Wege, Informationen gedanklich zu behandeln. Daher sollte es auch verschiedene Wege für unterschiedliche Menschen mit ihren unterschiedlichen Denkweisen geben, um an Informationen heranzukommen. Es ist darum durchaus sinnvoll, vor der Benutzung der leistungsstarken Navigator-Werkzeuge auch die anderen Wege zu kennen. Dann kann sich jeder das für ihn und seine Aufgabe geeignete Tool heraussuchen.

Oder, um im Bild zu sprechen, ein Automechaniker, der mit dem neuesten Hightech-Elektronik-Diagnose-Zentrum umgehen kann, sollte zumindest noch wissen, wozu ein Schraubenzieher gut ist (sonst gibt es irgendwann Probleme).



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